DER ROSENKAVALIER, Wiener Staatsoper 2010

Kritiken der Aufführung “Rosenkavalier” Februar 2010, Daniela Fally debütiert als Sophie

NEWS vom 11. Februar 2010
DIE AUFSTEIGER DER WOCHE

Daniela Fally. Wunderbares Staatsopern-Debüt als Sophie im “Rosenkavalier”: Die österreichische Sopranistin rechtfertigte ihren exzellenten Ruf im Koloraturfach. Die Wiener Philharmoniker unter Peter Schneider musizierten dazu hart an der Traumgrenze.

ÖSTERREICH vom 4.2.2010 (Karl Löbl) “Rosenkavalier” mit Daniela Fally in der Wiener Staatsoper SELTEN WURDE SO VIEL GELACHT

Daniela Fally sang in der Wiener Staatsoper ihre erste Sophie im “Rosenkavalier”.
Komödie. Selten zuvor hat das Publikum so viel gelacht über die Beisl-Szene des 3. Aktes. Warum auch nicht? Hofmannsthal und Strauss haben ihren Rosenkavalier ausdrücklich als “Komödie” bezeichnet. […] Daniela Fallys Rollendebut als Sophie war erfolgreich. Musikalisch perfekt studiert, im Ausdruck zwischen Artigkeit und Selbstbewusstsein gut ausbalanciert, in den Ensembles unaufdringlich führend, mit Herzlichkeit in der Stimme, doch auch schnippisch, wo´s die Situation verlangt. Eine schöne Leistung in einer gut gesungenen Aufführung, die Dirigent Peter Schneider routiniert unter Kontrolle hielt.

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KRONENZEITUNG vom 5.2.2010 (Karlheinz Roschitz)
Staatsoper: Strauss` “Rosenkavalier”, Isokoski, Selinger, Fally
TURBULENT, WITZIG, BERÜHREND!

Ein souveränes Damenterzett bestimmte Qualität und Atmosphäre dieser Staatsopernaufführung von Strauss´ “Rosenkavalier”: Peter Schneider am Pult trug das Sängerensemble auf Händen, gab Sicherheit und sorgte für leuchtende Farben. Auch wenn er dann und wann etwas dick auftrug, um zu wenig Proben zu kaschieren.
Im Mittelpunkt “die Neue”: Daniela Fally, seit ihrer Fiaker-Milli ein Publikumsliebling, debütierte als Sophie. Eine bald verklemmte, streng erzogene, bald vorlaut-schnippische Klosterschülerin, die ihre naiven Vorstellungen von der Welt mit Charme vorträgt. Stimmlich läßt sie an Wärme und Innigkeit keinen Wunsch offen. Und im Terzett des dritten Akts findet sie sanfte, dann auch jubelnde Töne, die richtig strahlen. […]

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DER NEUE MERKER:
WIENER STAATSOPER: Der Rosenkavalier – 2.2.2010 (Harald Lacina) :

Die 333(!). Aufführung der legendären Inszenierung von Otto Schenk aus dem Jahre 1968 stand ganz in dem mit Spannung erwarteten Rollendebüt von Daniela Fally als Sophie, die – wir wollen es gleich vorwegnehmen – alle an sie gestellten Erwartungen noch um vieles übertraf. […]
Kommen wir aber noch einmal auf das Rollendebüt von Daniela Fally zu sprechen. Sie wandelte sich von der anfänglich Naiven im zweiten Akt zu einer hellhörig gewordenen Braut im dritten Akt, die wohl insgeheim ahnt, dass ihr Glück mit dem Filou Octavian nicht von Dauer sein und sie eines Tages in die Fußstapfen der Marschallin treten wird. Diesen Wandel in der Figur der Sophie hat sie mit allen Nuancen ihres hellen Soprans und berührender Rollengestaltung glaubhaft verkörpert, sodass man fast Mitleid mit ihrem künftigen Schicksal empfindet. Aus diesem Spiel um Liebe und Verzicht traten am Ende der Oper Sophie und Octavian als Sieger vor den Vorhang und wurden beide vom Publikum stürmisch mit Applaus bedacht. Einen so vergnüglichen Rosenkavalier hat der Rezensent schon lange nicht miterleben dürfen. Danke allen Beteiligten!

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DER NEUE MERKER:
Wiener Staatsoper: „DER ROSENKAVALIER“ – 2.2.2010 (Johann Schwarz, Krefeld)

Wie man hört, bleibt diese wunderbare Inszenierung Otto Schenks auch in der kommenden Ära erhalten. Dazu kann man die Staatsoper nur beglückwünschen ! Wie auch zu diesem großartigen Abend, den uns Peter Schneider als Dirigent geschenkt hat. Bereits das weit gefächerte Vorspiel mit den heiklen Horneinsätzen stach durch den Glanz der philharmonischen Streicher hervor. Schneider legt den Sängern einen Silberteppich unter die Kehlen, was so kaum ein Dirigent heute mehr kann. […] Die Philharmoniker wachsen unter seiner Leitung weit über den durchschnittlichen Repertoirebetrieb hinaus, wie man an den letzten vier Vorstellungen der Staatsoper, die ich hörte, unschwer feststellen konnte. Die Sänger sind bei ihm bestens aufgehoben, man beobachte nur seine „dämpfende“ linke Hand, um bei dieser dicht orchestrierten Partitur den Stimmen Vorrang zu verschaffen. An diesem Abend bot er eineMeisterleistung, zumal ihm eine hervorragende Besetzung zur Verfügung stand.[…]
Daniela Fally gab mit der Sophie ein höchst erfolgreiches Rollendebut im Haus am Ring. Die hübsche, schlanke und temperamentgeladene Sängerin besitzt einen ungemein höhensicheren Sopran, ohne hörbaren Registerwechsel, sodass das hohe H tatsächlich wie ein „Gruß vom Himmel“ klang. Die Faninal’sche der Zukunft der Staatsoper ward an diesem Abend geboren. Das Terzett mit diesen drei Stimmen (unter kundiger Hand) wird man nicht so leicht vergessen. […]
Man verließ das Haus nach einem großen Repertorie-Abend wohlgelaunt und beschwingt.

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DER NEUE MERKER:
Wiener Staatsoper: DER ROSENKAVALIER – „Ist ein Traum…“ am 7.2.2010 (Kerstin Voigt)

Dieser Satz aus dem Libretto trifft auf die Wiener Inszenierung wie auf kaum eine andere zu.

Traumhaft schön ist inszeniert, wird musiziert und gesungen. Und um Träume geht es in dieser Oper, um solche, die ihre Zeit haben und dann zerplatzen, um solche, die bleiben oder neu beginnen. Den Traum der Marschallin, die Zeit anhalten zu können, hier und jetzt, teilten sicher viele Opernbesucher an diesem Abend. Ist ein Traum, kann nicht wirklich sein… singen verliebt Octavian und Sophie. Selbst der Sänger scheint einen Traum zu haben, oder besser zu erleiden. Einen unerfüllbaren Liebestraum? Mich macht sein Lied immer traurig.

Andere Träume zerplatzen mehr oder weniger effektvoll: Faninal erträumte sich einen adeligen Schwiegersohn – das endet in einer Blamage! Der Wirt träumt von einem satten Verdienst – auch daraus ist nichts geworden. Der Traum des Ochs von einer reichen Heirat inclusive weiterer erotischer Doppelspielereien zerplatzt mit großem Effekt – aber immerhin erklingt zu seinem Abgang einen Walzer! Und wie! Als ob jedes einzelne Mitglied des Philharmonischen Staatsopernorchesters auf diesen befreiend-fröhlichen Moment gewartet hätte.

„Mit dieser Stund vorbei“ auch die Beziehung zwischen Marschallin zu Octavian. Ja ja, diesen Traum gibt sie dahin. Sind halt aso, – die jungen Leut’! Sie gehört nicht mehr zu ihnen, auch wenn sie von Liebe doch am meisten versteht…Mit dieser Stund vorbei ist der Alptraum Sophies: eine Ehe mit Ochs. Für sie und Octavian beginnt ein neuer Traum, noch ist er sehr zerbrechlich und nicht Wirklichkeit. […]
Daniela Fally, die neue Sophie ist wunderschön anzuhören und anzuschauen. Ihrem klangschönen, tragfähigen Sopran stehen Nuacen zur Verfügung, mit denen sie die rasch wechselnden Stimmungen dieses Mädchens ausdrückt. Mal klingt sie naiv, keck, trotzig, dann ängstlich, am Ende schwärmerisch verklärt. Auf Anhieb steht ihr die strahlende Höhe zur Verfügung. Bei den Tempi zu Beginn des 2. Aktes wurde sie vom Dirigenten besonders achtsam geführt. So konnte sich ihre Stimme im Duett mit Octavian wunderbar entfalten. Wo war ich schon einmal und war so selig? […]
Ausverkauft war diese Rosenkavalier-Vorstellung! Kein Wunder – sie ist ein Traum – und in Wien Wirklichkeit! Schon 335 Mal!

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DER NEUE MERKER:
Wiener Staatsoper: „DER ROSENKAVALIER“ – 2.2.2010 (Sieglinde Pfabigan)

[…] und die Rollendebutantin DANIELA FALLY schwebte gleich auf Anhieb in Sophies Extremhöhenbereichen, als wär sie in diese hineingeboren. Mit ebenso weicher, voller Mittellage und herrlichem Wohlklang in allen Vokaläußerungen konnte sie es sich auch noch leisten, ganz auf Ausdruck zu singen! […]
Das Wichtigste ist in meinen Augen (nicht zuletzt infolge anderwärtiger „Rosenkavalier“-Erfahrungen zwischen Salzburg und Hannover), dass das Strauss-Hofmannsthalsche Meisterwerk, wie ja auch Wagners „Meistersinger“, letztlich eine liebenswerte Komödie bleibt, an deren Ende Lebensbejahung steht. So sagt es die Musik. So wurde sie wiedergegeben. So lebten alle Mitwirkenden ihre Rollen aus. So empfand sie das Publikum hör- und sichtbar.
Die Rezensentin freut sich auf die nächsten beiden Aufführungen!

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